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   VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260, RO 9 K 14.50218   

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VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260, RO 9 K 14.50218 (https://dejure.org/2014,36255)
VG Regensburg, Entscheidung vom 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260, RO 9 K 14.50218 (https://dejure.org/2014,36255)
VG Regensburg, Entscheidung vom 03. November 2014 - RO 9 K 14.30260, RO 9 K 14.50218 (https://dejure.org/2014,36255)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (8)

  • VG Ansbach, 08.10.2014 - AN 10 K 14.30043

    Asylbewerber aus der Russischen Föderation; Anordnung der Abschiebung nach Polen;

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Der Fristablauf begründet den Übergang der Zuständigkeit auf die Beklagte für die Prüfung der Asylbegehren (vgl. Art. 20 Abs. 2 Satz 1 Dublin-II-VO bzw. Art. 29 Abs. 2 Satz 1 Dublin-III-VO); die Asylanträge sind damit nicht mehr nach § 27a AsylVfG wegen Unzuständigkeit der Beklagten unzulässig (so auch VG Ansbach, U.v. 8.10.2014 - AN 10 K 14.30043).

    Wenn allerdings - wie hier - die Überstellungsfrist abgelaufen und der ursprünglich zuständige Mitgliedstaat trotz Fristablaufs nicht zur Übernahme bereit ist, also allein die Zuständigkeit der Beklagten bleibt, kann der Anspruch auf Durchführung der Asylverfahren als notwendiger Bestandteil des materiellen Asylanspruchs gegenüber dem dann zuständigen Staat geltend gemacht werden (vgl. BeckOK AuslR/Günther AsylVfG § 27a Rn. 39; so auch VG Ansbach, U.v. 8.10.2014 - AN 10 K 14.30043).

    Allerdings käme diesem Aspekt im Rahmen eines Zweitantrages gewichtige Bedeutung zu (vgl. BayVGH, U.v. 9.10.2014 - 20 B 13.30332 - juris, Rn. 20; VG Ansbach, U.v. 8.10.2014 - AN 10 K 14.30043), nachdem der nach den o. g. Bestimmungen geforderten Entscheidung nicht die Umstände im ursprünglich zuständigen Mitgliedstaat, sondern in erster Linie im Herkunftsstaat zugrunde zu legen wären.

    Eine Umdeutung in eine Androhung des Abschiebung in das Herkunftsland nach § 34 AsylVfG führte dazu, dass der umgedeutete Verwaltungsakt nicht mehr im Sinne von § 47 Abs. 1 VwVfG auf das gleiche Ziel gerichtet wäre (vgl. auch VG Ansbach, U.v. 8.10.2014 - AN 10 K 14.30043).

  • VGH Bayern, 28.02.2014 - 13a B 13.30295

    Rücküberstellung von Asylbewerbern nach Italien

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Im Fall der Aufhebung des angefochtenen Bescheids ist das Bundesamt nämlich bereits nach § 31 Abs. 2 AsylVfG von Gesetzes wegen zur Fortführung des Asylverfahrens verpflichtet; außerdem ginge dem Kläger ansonsten eine Tatsacheninstanz verloren, die mit umfassenden Verfahrensgarantien ausgestattet ist (vgl. BayVGH, U.v. 28.2.2014 - 13a B 13.30295 - juris, Rn. 21, 22 m.w.N.).

    Denn ist das Asylbegehren in der Sache - in dem durch § 71a AsylVfG gezogenen Rahmen - noch gar nicht geprüft worden und wäre nunmehr das Gericht verpflichtet, die Sache spruchreif zu machen, ginge der Klagepartei eine Tatsacheninstanz verloren, die mit den umfassenderen Verfahrensgarantien ausgestattet ist (vgl. BayVGH, U.v. 28.2.2014 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 09.10.2014 - 20 B 13.30332

    Verfahrenseinstellung nach Betreibensaufforderung wegen nicht auswertungsfähiger

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Vielmehr beziehen sich die dortigen Behörden in ihrem Zustimmungsschreiben ausdrücklich auf Art. 16 Abs. 1e) Dublin-II-VO und bringen damit zum Ausdruck, dass ihre Anträge abgelehnt worden sind und sie sich unerlaubt im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats aufhalten, wobei eigene Ermittlungen des Gerichts zu diesem Gesichtspunkt nicht veranlasst sind (vgl. BayVGH, U.v. 9.10.2014 - 20 B 13.30332 - juris, Rn. 20).

    Allerdings käme diesem Aspekt im Rahmen eines Zweitantrages gewichtige Bedeutung zu (vgl. BayVGH, U.v. 9.10.2014 - 20 B 13.30332 - juris, Rn. 20; VG Ansbach, U.v. 8.10.2014 - AN 10 K 14.30043), nachdem der nach den o. g. Bestimmungen geforderten Entscheidung nicht die Umstände im ursprünglich zuständigen Mitgliedstaat, sondern in erster Linie im Herkunftsstaat zugrunde zu legen wären.

  • BVerwG, 07.03.1995 - 9 C 264.94

    Anforderungen an die Durchführung einer Anfechtungsklage gegen eine

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Das Gericht hat die Sache grundsätzlich spruchreif zu machen und darf sich nicht auf eine Entscheidung über die Aufhebung des den begünstigenden Verwaltungsaktes ablehnenden Bescheides beschränken, weil dies im Ergebnis einer Zurückverweisung an die Verwaltungsbehörde gleichkäme (vgl. BVerwG, U.v. 7.3.1995 - 9 C 264/94 - juris).
  • BVerwG, 17.06.2014 - 10 C 7.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Abschiebungsandrohung; Abschiebungsverbot; Angaben

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Soweit die Beklagte auf eine neuere Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 17.6.2014 - 10 C 7/13 - juris) Bezug nimmt, wonach es bei Vorliegen einer ausländischen Anerkennungsentscheidung zur Feststellung von subsidiärem Schutz oder der (erneuten) Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft in Deutschland weder verpflichtet noch berechtigt sei, weil ein gleichwohl gestellter Antrag unzulässig sei, ist der Bezug zum vorliegenden Fall nicht erkennbar.
  • OVG Saarland, 12.09.2014 - 2 A 191/14

    Herstellung der Spruchreife in Dublin-Verfahren

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Somit würde mit einer Umdeutung der Dublin-Entscheidung in eine ablehnende Entscheidung nach § 71a AsylVfG über den allein von der Klägerseite zu bestimmenden Streitgegenstand hinausgegriffen; sie muss sich von der Beklagten jedoch keinen weiteren Streitgegenstand aufdrängen lassen, den sie nicht will (vgl. OVG Saarland, B.v. 12.9.2014 - 2 A 191/14 - juris Rn. 11).
  • VG Regensburg, 18.07.2013 - RN 5 K 13.30027

    Angabe einer ladungsfähigen Anschrift

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Die Aufhebung des streitgegenständlichen Bescheides hat die inhaltliche Durchführung der Asylverfahren in Deutschland zur Folge (vgl. VG Regensburg, U.v. 18.7.2013 - RN 5 K 13.30027 - juris).
  • VG Düsseldorf, 23.09.2014 - 8 K 4481/14

    Ablehnung eines Asylantrags als unzulässig i.R.d. Abschiebung eines mongolischen

    Auszug aus VG Regensburg, 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260
    Es kommt also auch nicht zu parallelen Asylverfahren in verschiedenen Mitgliedstaaten (vgl. VG Düsseldorf, U.v. 23.9.2014 - 8 K 4481/14.A - juris).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.08.2015 - 1 A 11020/14

    Dublin-Verfahren; subjektive Rechte nach Ablauf der Überstellungsfrist

    Wieder andere stellen darauf ab, ob die Überstellung trotz Fristablaufs noch zeitnah möglich ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 27. August 2014 - A 11 S 1285/14 -, juris Rn 59), das Verfahren sich als überlang erweist (so etwa VG Oldenburg, Beschluss vom 20. Januar 2015 - 11 B 454/15 -, VG Augsburg, Urteil vom 15. Mai 2015 - Au 5 K 15.50002 -, und VG Stuttgart, Urteil vom 28. Februar 2014 - A 12 K 383/14 -, alle in juris) oder der ursprünglich zuständige Mitgliedstaat trotz der abgelaufenen Überstellungsfrist noch zur Übernahme des Betroffenen bereit ist (VGH München, Urteil vom 20. Mai 2015 - 11 ZB 14.50036 -, VG Regensburg, Gerichtsbescheid vom 3. November 2014 - RO 9 K 14.30260 -, VG Würzburg, Beschluss vom 30. Oktober 2014 - W 3 E 14.50144 -, VG Oldenburg, Urteil vom 7. Juli 2014 - 3 A 416/14 -, und VG Hamburg, Beschluss vom 8. April 2014 - 17 AE 1762/14 -, alle in juris).
  • VG Hamburg, 12.03.2015 - 17 A 5306/13

    Dublin-Verfahren; Ablauf der Überstellungsfrist; Klagebefugnis; Umdeutung in

    Eines auf die Durchführung des Asylverfahrens gerichteten Verpflichtungsausspruchs bedarf es nicht, weil bei bestehender Zuständigkeit der Beklagten über den Asylantrag von Amts wegen sachlich zu entscheiden ist (OVG Münster, Urt. v. 7.3.2014, 1 A 21/12.A, DVBl. 2014, 790/ juris Rn. 31; VG Regensburg, GB v. 3.11.2014, RO 9 K 14.30260, juris Rn. 27; zur Unzulässigkeit der Verpflichtungsklage auch: VGH Mannheim, Urt. v. 16.4.2014, A 11 S 1721/13, InfAuslR 2014, 293/ juris Rn. 18).

    Ansonsten ginge den Klägern auch eine Tatsacheninstanz verloren, die mit umfassenderen Verfahrensgarantien ausgestattet ist (VGH München, Urt. v. 28.2.2014, 13a B 13.30295, BayVBl 2014, 628/ juris Rn. 22; VG Regensburg, GB v. 3.11.2014, a.a.O. Rn. 27 und GB. v. 24.10.2014, RN 8 K 14.30034, juris Rn. 21; zur Anfechtungsklage bei §§ 32, 33 AsylVfG: BVerwG, Urt. v. 7.3.1995, a.a.O. Rn. 16).

    Mit der versuchten Umdeutung würde somit über den allein von der Klägerseite zu bestimmenden Streitgegenstand hinausgegriffen; diese muss sich von der Beklagten jedoch keinen weiteren Streitgegenstand aufdrängen lassen (OVG Saarlouis, Beschl. v. 12.9.2014, 2 A 191/14 juris Rn. 11; VG Regensburg, GB v. 3.11.2014, a.a.O. Rn. 27 und GB v. 24.10.2014, a.a.O. Rn. 21).

  • VG Hannover, 24.02.2015 - 6 B 341/15

    Subjektives Recht; Zuständigkeitswechsel; Überstellungsfrist

    v. 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260 - Urt. v. 23.10.2014 - RN 3 K 14.50097 -, VG Köln, Urt. v. 27.08.2014 - 3 K 411/14.A - VG Cottbus, Beschl. v. 24.07.2014 - 1 L 174/14.A - VG Göttingen, Beschl. v. 30.06.2014 - 2 B 86/14 - VG Magdeburg, Urt. v. 28.02.2014 - 1 A 413/13 - alle zit. nach juris).

    v. 03.11.2014 - RO 9 K 14.30260 - Urt. v. 23.10.2014 - RN 3 K 14.50097 -, VG Köln, Urt. v. 27.08.2014 - 3 K 411/14.A - VG Cottbus, Beschl. v. 24.07.2014 - 1 L 174/14.A - VG Göttingen, Beschl. v. 30.06.2014 - 2 B 86/14 - VG Magdeburg, Urt. v. 28.02.2014 - 1 A 413/13 - alle zit. nach juris).

  • VG Ansbach, 16.01.2015 - AN 14 K 14.50166

    Dublin-Verfahren; Ablehnung des Asylantrages als unzulässig;

    v. 3.11.2014 - RO 9 K 14.30260 und RO 9 K 14.50218 - und U. v. 23.10.2014 - RN 3 K 14.50097 und RO 9 K 14.30217 - VG Augsburg, U. v. 11.11.2014 - Au 2 K 14.30120 - und U. v. 10.11.2014 - Au 2 K 14.30166 - und U. v. 8.9.2014 - Au 7 K 14.30056 - jeweils juris).
  • VG München, 21.01.2015 - M 23 K 14.50291

    Dublin-II-Verfahren; Italien; Ablauf der Überstellungsfrist

    Eine etwaige Umdeutung des Bescheids vom ... Mai 2014 in eine ablehnende Entscheidung im Sinne von § 71 a AsylVfG kommt nicht in Betracht (vgl. VG Regensburg vom 3.10.2014, RO 9 K 14.30260/ RO 9 K 14.50218 - juris Rn. 26 ff); sie wurde im Übrigen von Beklagtenseite auch weder vorgetragen noch in Anspruch genommen.
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